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Traveller können mehr als nur konsumieren.

Kann man die Welt mit Reisen verbessern? Klar, es gibt Exzentriker die einbeinig um die Welt hüpfen und wir dürfen dann pro Kilometer spenden. Oder reiche Philantropen die eine Armenküche auf dem Deck ihrer Yacht organisieren. Aber als Normalverbraucher? Neben Selbstverständlichkeiten wie ökologisch und sozial verantwortlich reisen können wir doch nicht viel tun, oder wir müssen uns bei einer großen Organisation bewerben auf eine teuere "Platzierung", irgendwann in zwei Jahren.

Dass wir selbständig viel mehr machen können, wollen zwei Idealisten mit ihrer abenteurlichen Weltreise "Charity Travel" zeigen. Kamiel Verwer (Philosoph, Niederländer, 1979) und Yeon Choi (Bühnenbildnerin, Südkorea, 1973) bereisen seit Oktober 2009 bis Oktober 2010 etwa dreißig Länder um dort klokale Initiativen und gute Zwecke zu unterstützen. Das ist zum Beispiel ein Kinderheim, ein Naturreservat, ein Flüchtlingslager, Seuchenbekämpfung, Bildung oder Menschenrechten. Sie wollen damit zeigen, dass Traveller im Vorübergehen effizient und sinnvoll aushelfen können, dort wo es nötig ist, und dass dies einen angenehmen Aufenthalt nicht im Wege steht.

Charity Travel hat sich bis Ende Juni für fünfunddreißig gute Zwecke eingesetzt, wie Peace Groups in Westjordanland, wo ein junger Palästinenser über hunderd Kinder aus Dörfern nahe Ramallah den Wert des Friedens beibringt, oder ein von ihnen selber erbautes Kinderheim am Viktoriasee in West-Kenya. Sie klärten Waisen in Slums über Ihre Rechte auf und unterstützten ein ökologisches Kompostierprojekt in Mosambik. Sie hilfen einem Kinderheim in Tirunvannamalai, Südindien, ein eigenes Einkommen zu generieren, und spendeten für die Erdbebenopfer von Sichuan. In Laos unterstützten sie eine Schule und in Vietnam und Kambodscha verschiedene Projekte die im Bereich Ausbildung und Armutbekämpfung.

Was tun sie aber konkret? Sie bauen, malen, unterrichten, kochen, und übersetzen. Sie gehen zu lokalen Märkten und Läden um Stühle, Matten, Werkzeug, Bücher, Einmachgläser, Nähmaschinen, Holz, oder einem Dreirad zu kaufen und zu spenden. Sie beraten und teilen ihr Wissen. Sie schreiben über die Initiativen vor Ort auf ihrer Webseite und in einem Buch dass sie über das Konzept schreiben. Auch stellen sie Kontakte her zwischen den besuchten Projekten und Traveller. Das hat sich als besonders wertvoll erwiesen.

Diese Art von helfen ist für nahezu jeden Traveller zugängig, und durch effizienten Einsatz des Internets kann es schnell und effizient organisiert werden. Es muss nicht viel Geld gespendet werden, oft sind gerade die Kontakte und die Begeisterung viel wichtiger für die Projekte vor Ort. Traveller mit ein wenig Phantasie können mit geringem Einsatz viel für ein kleines Projekt bedeuten. Gar ein kleiner Umweg während der Sommerferien kann so etwas Wesentliches beitragen und zu einem unvergesslich menschliche Erfahrung führen.

Eine ausführliche Beschreibung aller unterstützen Projekte und Tipps um selbst gut zu verreisen findest du auf
charitytravel.blogspot.com.

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